Stephen Heusel alter und neuer Vereinsmeister

Das Endspiel der Herren Vereinsmeisterschaft von einem verregneten Sonntag auf den folgenden Mittwoch Spätnachmittag zu schieben war die richtige Entscheidung. Blauer Himmel, angenehme Temperaturen boten beste Voraussetzung für ein schönes Finale. Mitten in der Woche kamen dann noch überraschend viele Zuschauer auf die Anlage, um sich das mit Spannung erwartete Endspiel der Herren zwischen dem 2-maligen Titelverteidiger Stephen Heusel und Altmeister Roland Clasen anzuschauen, der den Pott in früheren Jahren auch schon vier Mal gewinnen konnte.  

Gleich im ersten Spiel bekam man einen Vorgeschmack auf das erhoffte spannende Endspiel, was insgesamt über volle zwei Stunden beste Tennisunterhaltung abliefern sollte. Beide Spieler waren gleich zu Beginn voll im Schlagrhythmus und es ging hin und her. Nach mehrmaligem Einstand holte sich Stephen gleich im ersten Spiel mit einem krachenden Rückhand Passierball das erste Break. Roland konterte direkt im nächsten Spiel und glich aus. Beim Stand von 3:3 gelang Stephen ein weiteres Break, das er bis zum 6:4 Satzgewinn dann halten konnte. Im zweiten Satz erhöhte Roland den Druck und auch das Risiko indem er näher an die Linien spielte, was sich auszahlen sollte.  Die Zuschauer bekamen klasse Ballwechsel zu sehen und Roland gelangen 2 Breaks zur 5:2 Führung. Der wichtige Satzball blieb dann allerdings mehrmals ungenutzt so dass Stephen auf 5:4 verkürzen konnte und abermals Breakball zum 5:5 Ausgleich hatte. Dann aber besann sich Roland auf seinen starken Aufschlag und holte sich den 2. Satz ebenfalls mit 6:4 so dass der Matchtiebreak entscheiden musste.
Den Aufwind  vom Satzgewinn konnte Roland leider nicht in den Match-Tiebreak mitnehmen. Ein Doppelfehler und ein leicht verschlagener Volley brachten Stephen schnell  eine 4:1 Führung, die er auch nicht mehr aus der Hand gab. Am Ende holte er sich mit 10:6 seinen Titelhattrick und den Pokal. Die Zuschauer waren sich einig, dass dieses tolle Finale zwei Sieger verdient gehabt hätte. Den dritten Platz holten sich gemeinsam Fabian Krauss und Jonas Zimmermann, die jeweils im Halbfinale unterlegen waren.
Nach der Siegerehrung saß man bei Pizza und Bierchen noch lang zusammen und blickte auf die lebhafte Saison mit vielen Highlights zurück. Das Finale war definitiv eines davon.